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Definitionen qualitätsbezogener Begriffe, die in Qualitäts- und Chargenzertifikaten von Merck verwendet werden:

• Empfindlichkeit des Verfahrens – Steigung der Kalibrierungskurve nach Definition in ISO 8466-1
• Untere Nachweisgrenze – Die kleinste Menge einer Substanz, die qualitativ durch einmalige Messung mit einer ausreichenden statistischen Wahrscheinlichkeit nachgewiesen werden kann. Die untere Nachweisegrenze ist eine Entscheidungsgrenze für die Anwesenheit eines Bestandteils. Nach SM 1030 C beträgt an der unteren Nachweisgrenze die Wahrscheinlichkeit, die Substanz nachzuweisen oder nicht, 50%.
• Nachweisgrenze des Verfahrens – Die kleinste Menge einer Substanz, die qualitativ durch einmalige Analyse nachgewiesen werden kann, basierend auf der statistischen Wahrscheinlichkeit einer nachweisbaren Konzentration nach SM 1030 C.
• Vertrauensintervall mit einer 95%igen Wahrscheinlichkeit – Das Vertrauensintervall ist die Konzentration, die durch eine gegebene Wahrscheinlichkeit dafür, wo der wahre Wert liegt, bestimmt wird. Werte von zufälligen Stichprobenerhebungen sind im Prinzip mit Unsicherheit behaftet. Sie sind Schätzungen (wenngleich die besten) der unbekannten Parameter der Population, denen das wahre Interesse gilt. Der Vorteil von Messergebnissen unter Anwendung von Vertrauensintervallen liegt in der Tatsache, dass die Zuverlässigkeit der Ergebnisse gemäß ISO 8466-1 quantifiziert werden kann.
• Standardabweichung des Verfahrens – das meistverwendete Streuungsmaß gemäß ISO 8466-1.
• Variationskoeffizient des Verfahrens – Standardabweichung in Bezug auf den Mittelwert, ausgedrückt in % gemäß ISO 8466-1.